Ein Fliegenpilz hat einen roten Hut mit weißen Punkten. Er ist giftig.
Einer
Fliege sieht der Pilz überhaupt nicht ähnlich. Sie hat aber trotzdem
etwas mit seinem Namen zu tun: Früher nutzte man das tödliche Gift des
Pilzes, um lästige Fliegen und andere Insekten zu bekämpfen.
Stücke
des Fliegenpilzes wurden zusammen mit Zucker in Milch eingeweicht oder
gekocht. In Zimmern, in denen es viele Fliegen gab, wurde die giftige
Milch in Schalen aufgestellt. Die Fliegen ließen sich die Milch nichts
ahnend schmecken und dann starben sie. Beobachtet man die so "getöteten"
Insekten jedoch auch nach ihrem Herunterfallen noch ein Weilchen, so
wird man feststellen, dass sie lediglich betäubt sind und nach einer
kurzen Zeit wieder auf und davon sind. Doch immerhin lässt sich auf
diesen Effekt der scheinbaren Fliegentötung der Name des Fliegenpilzes
herleiten. Im Kräuterbuch des Johannes Hartlieb um 1440 heißt er noch
"Mucken Swamm", auf lateinisch "muscinery"; Immerhin lässt sich so das
"muscaria" im lateinischen Namen des Fliegenpilzes herleiten.
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