Bei Georg Büchner in: 'Deutsche Geschichte
von 1815-1870' findet sich dazu: »... Die Anfänge der deutschen Flotte
aber, für die in Deutschland der Ärmste sein Scherflein gegeben, für
welche die deutschen Frauen gearbeitet und gewirkt hatten, diese wurden
öffentlich versteigert ...«
Gemeint war damals sowie heute 'ein kleiner Beitrag'. Denn das
Scherflein war tatsächlich ein kleiner Betrag: Mitte des 14. Jh. tauchte
in Niedersachsen eine Münze mit Sollbruchstellen auf. Diese Münze wurde
Scherf genannt. Die Sollbruchstellen der Münze waren dafür gedacht, die
Münze in kleinere Teile (mit geringerem Münzwert) zerbrechen zu können.
Wohl als Wechselgeld etc.
Das Scherflein wurde gerne in die Kollekte der Kirche gegeben.
Vielleicht kam daher die von Martin Luther bis heute bekannte
Redewendung "Sein Scherflein zu etwas beitragen."
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