Dienstag, 24. Oktober 2017

Ein Gebirgsbach in Gipfelhöhe? Wer trägt denn eigentlich das Wasser auf den Berg?

Wenn es regnet oder der Schnee taut, dann können schon mal reißende Gebirgsströme den Berg herunterstürzen. Doch das meiste Wasser versickert in den Berg. Somit wäre schon mal die erste Frage geklärt, wie es überhaupt zu einem Gebirgsbach kommen kann.
Wenn aber in Gipfelnähe ein Gebirgsbach austritt, dann muss es was anderes sein: Manchmal höhlt versickerndes Wasser das Gestein U-förmig aus - wie einen Siphon. Der Wasserspiegel in solch einem Siphon steigt an beiden Enden gleich hoch an. Ist also ein Bergsee auf 3.000 Metern Höhe mit solch einem Siphon verbunden, kann kilometerweit entfernt auf ebenfalls 3.000 Metern das Wasser wieder austreten - als Bergquell in Gipfelhöhe.

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