Montag, 1. Januar 2018

Wie ist unsere Zeitrechnung entstanden?

Der 1. Januar als Tag des Jahreswechsels wurde im Jahr 46 vor Christi Geburt von dem römischen Kaiser Gaius Julius Cäsar festgelegt. Er bestimmte diesen Tag, weil in Rom jedes Jahr am 1. Januar die neuen hohen Beamten in ihr Amt gewählt wurden und ein neues Amtsjahr begann.
Julius Cäsar legte auch fest, dass das Kalenderjahr, das sich nach dem Sonnenjahr richtet, aus 365 Tagen besteht, die in Wochen von sieben Tagen auf 12 Monate verteilt sind. Als Ausgleich für die entstehenden Ungenauigkeiten zwischen Sonnenjahr und Kalenderjahr führte Cäsar alle vier Jahre ein Schaltjahr ein.
Im 6. Jahrhundert nach Christus entstand bei christlichen Gelehrten der Gedanke, den Beginn der Zeitrechnung mit der Geburt Christi zu verknüpfen. Seit dem 8. Jahrhundert dann wurde die Zeitrechnung ab Christi Geburt (Jahr 1) berechnet. Durch die Ungenauigkeit, die zwischen dem Sonnenjahr und dem römischen Kalenderjahr besteht und im Laufe der Zeit zu einem Unterschied von 12 Tagen anwuchs, musste der Kalender dann im 16. Jahrhundert noch einmal verändert werden: Papst Gregor der 13. verfügte, dass die vollen Jahrhunderte (also 1700, 1800, 1900) als Schaltjahre abgeschafft wurden, damit die Kalenderjahre wieder mit den Sonnenjahren übereinstimmten. Und weil das über die Jahrhunderte wieder nicht stimmte, fällt das Schaltjahr bei vollen Jahrhunderten aus wenn es nicht durch 400 teilbar ist. Das heißt, 1600 und 2000 waren Schaltjahre.
Es gibt aber auch noch andere Zeitrechnungen, wie die jüdische und die moslemische Zeitrechnung, die von anderen wichtigen Ereignissen aus der Geschichte der Menschen ausgehen. So wie es noch viele andere Religionen und Kulturen in der Welt gibt, gibt es auch noch viele verschiedene Zeitrechnungen. Damit sich die Menschen aber weltweit verständigen können, wird allgemein der julianisch-gregorianische Kalender zur Bestimmung des Datums verwendet.

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