Der 1. Januar als Tag des Jahreswechsels
wurde im Jahr 46 vor Christi Geburt von dem römischen Kaiser Gaius
Julius Cäsar festgelegt. Er bestimmte diesen Tag, weil in Rom jedes Jahr
am 1. Januar die neuen hohen Beamten in ihr Amt gewählt wurden und ein
neues Amtsjahr begann.
Julius Cäsar legte auch fest, dass das
Kalenderjahr, das sich nach dem Sonnenjahr richtet, aus 365 Tagen
besteht, die in Wochen von sieben Tagen auf 12 Monate verteilt sind. Als
Ausgleich für die entstehenden Ungenauigkeiten zwischen Sonnenjahr und
Kalenderjahr führte Cäsar alle vier Jahre ein Schaltjahr ein.
Im 6.
Jahrhundert nach Christus entstand bei christlichen Gelehrten der
Gedanke, den Beginn der Zeitrechnung mit der Geburt Christi zu
verknüpfen. Seit dem 8. Jahrhundert dann wurde die Zeitrechnung ab
Christi Geburt (Jahr 1) berechnet. Durch die Ungenauigkeit, die zwischen
dem Sonnenjahr und dem römischen Kalenderjahr besteht und im Laufe der
Zeit zu einem Unterschied von 12 Tagen anwuchs, musste der Kalender dann
im 16. Jahrhundert noch einmal verändert werden: Papst Gregor der 13.
verfügte, dass die vollen Jahrhunderte (also 1700, 1800, 1900) als
Schaltjahre abgeschafft wurden, damit die Kalenderjahre wieder mit den
Sonnenjahren übereinstimmten. Und weil das über die Jahrhunderte wieder
nicht stimmte, fällt das Schaltjahr bei vollen Jahrhunderten aus wenn es
nicht durch 400 teilbar ist. Das heißt, 1600 und 2000 waren
Schaltjahre.
Es gibt aber auch noch andere Zeitrechnungen, wie die
jüdische und die moslemische Zeitrechnung, die von anderen wichtigen
Ereignissen aus der Geschichte der Menschen ausgehen. So wie es noch
viele andere Religionen und Kulturen in der Welt gibt, gibt es auch noch
viele verschiedene Zeitrechnungen. Damit sich die Menschen aber
weltweit verständigen können, wird allgemein der
julianisch-gregorianische Kalender zur Bestimmung des Datums verwendet.
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