Wenn man auf großem Fuß lebt, dann meint
man, dass jemand einen aufwendigen Lebensstil hat. Und diese Redewendung
hat eine nett Geschichte: die beginnt im 12. Jahrhundert. Da lebte der
Graf von Anjou (Geoffrery Plantagenet) und der war mal so richtig reich
und zudem noch sehr eitel. Durch sein Geld und seine Eitelkeit war der
Graf zu dieser Zeit für viele ein modisches Vorbild.
Und weil er
sehr eitel war, machte ihm eine Sache schwer zu schaffen: Er hatte eine
dicke Geschwulst an einem Fuß und daher passten ihm die vornehmen Schuhe
nicht, die damals in Mode waren.
Deshalb beauftragte er einen
Schuster, ihm neue Schuhe zu fertigen. Der entwarf lange
Schnabelschuhe, in denen die Verformung am Fuß nicht auffiel. Und dann
passierte das, was wir auch heute noch erleben: Wenn ein modisches
Vorbild etwas Neues und Besonders trägt, dann wollen es viele andere
auch haben. Und so wollten viele Leute auch so große Schuhe tragen!
Weil
das sich aber nur die reichen Leute leisten konnten, wurde die Größe
der Schuhe ein Symbol für die Stellung in der Gesellschaft: Je größer
die Schuhe, umso reicher und angesehener war man. :-)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen