Donnerstag, 10. August 2017

Warum klebt die Frischhaltefolie?

eine Mom sagt immer wenn sie eine Frischhaltefolie abreißen will: "Am besten haftet Frischhaltefolie immer noch an sich selbst." Naja, auf der Verpackung steht ja extra: "super-haftend" :-)
Wehe aber, wenn die Folie dann aber auf der Schüssel mit dem Kartoffelsalat kleben soll. Nichts klebt da vernünftig. Warum klebt die Folie manchmal und manchmal nicht?

Genau genommen "klebt" die Folie nicht, sondern sie "haftet". Das ist so ähnlich, wenn man saubere Glasplatten übereinander legt und dann man mit einem Saugnapf beide Platten hochhebt: Der Luftdruck und die zwischenmolekularen Kräfte halten die beiden Platten zusammen.

So ungefähr funktioniert die Frischhaltefolie. Aber damit diese schwachen Kräfte wirken können, müssen sich Folie und Teller möglichst innig berühren. Dabei spielt die Glattheit der Oberfläche eine wichtige Rolle: Je glatter die Oberfläche, desto besser kann sich die Folie an die Oberfläche anschmiegen. Deshalb haftet die Folie auf einen Teller oder an der Glasschüssel gut und an Plastikschüsseln, die meist eine raue Oberfläche haben, nicht so toll.

Deshalb ist die Folie auch so dünn: Je dünner die Folie, desto besser kann sie sich an den Gegenstand anschmiegen und desto besser haftet sie. Und dünn sind die Frischhaltefolien: Ein menschliches Haar ist im Schnitt fünfmal dicker!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen