Dienstag, 8. August 2017

Seit wann kann die Menschheit kleben?

Schon in der jüngeren Steinzeit, also ca. 8000 v. Chr. bedienten sich die Menschen eines Birkenharzes zum Befestigen von Speer- und Beilspitzen!
Bei der Entdeckung des Gletschermannes "Ötzi" wurden Ausrüstungs- und Kleidungsstücke gefunden, wie zum Beispiel ein aus einem Eibenstämmchen gefertigtes Beil, dessen Klinge mit dem Klebstoff Birkenpech sowie Lederstreifen
befestigt ist.
Um 5000 v. Chr. benutzte man in Babylon tierisches Blut, Eiweiß, verschiedene Pflanzenharze oder Asphalt als Klebstoffe. Beim Bau vor ca. 3500 Jahren wurde das Kleben sogar "professionalisiert": Der Beruf des Leimkochers (Kellopsos) entstand. Die Kunst des Leimsiedens, wurde später von den Griechen und Römern übernommen.
Mitte des 14. Jahrhunderts bedienten sich die Azteken beim Bauen der Klebwirkung des Blutes, die auf das Blutalbumin zurückzuführen ist. Sie mischten Tierblut unter den "Zement". Noch heute sind diese Werke der aztekischen Baukunst recht gut erhalten und zeugen von der Qualität des Bindemittels!

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