Freitag, 30. Juni 2017

Aus welchem Material bestehen Banknoten?

Als 1661 in Schweden die ersten Banknoten Europas in Umlauf gebracht wurden, konnten die Chinesen bereits auf eine rund tausendjährige Geschichte des von ihnen erfundenen Papiergeldes zurückblicken.

Doch schon sie verwendeten kein richtiges Papier zur Herstellung ihrer Geldscheine, sondern fertigten sie aus einem Gemisch aus Baumrinde, Hanf und Stoffresten an, um sie reißfester und langlebiger zu machen.

Ähnlich verhält es sich mit den heutigen modernen Banknoten, wie etwa dem Euro. Sie werden aus Baumwolle gemacht, genauer gesagt aus den sehr kurzen Samenhaaren der Baumwollpflanze, die bei der Baumwollherstellung als Nebenprodukt anfallen. Mit verschiedenen Klebstoffen nach Geheimrezept vermischt, werden daraus die Blanko- Papierbögen für die Notendruckereien hergestellt.

Während sich die meisten Industrieländer Baumwollgeldscheine mit modernsten Sicherheitsmerkmalen leisten, ist in vielen ärmeren Ländern noch richtiges Papiergeld im Umlauf. Seit etwa 20 Jahren gibt es außerdem Kunststoff-Geldscheine. Diese sogenannten Polymerbanknoten bieten zwar eine längere Haltbarkeit und noch größere Fälschungssicherheit als die Baumwollscheine, aber sie sind auch teurer in der Herstellung und neigen zur Hitzeempfindlichkeit. Sie haben sich noch nicht durchgesetzt, werden aber weltweit in immer mehr Ländern nach und nach eingeführt.

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