Freitag, 5. Mai 2017

Woher kommt der Begriff "Pappenheimer"?

Jeder kennt den Ausspruch "ich kenne meine Pappenheimer!", aber eigentlich weiß kaum einer, warum man überhaupt Pappenheimer sagt.

Gottfried Heinrich Graf zu Pappenheim war ein äußerst gebildeter Mensch. Er galt zwar als impulsiv, doch zugleich auch als furchtlos und zuverlässig. Seine Charakterzüge ließen sich leicht mit dem Selbstverständnis der Kürassiere in Einklang bringen.

Die Entschlossenheit seiner Reitertruppen wurde redensartlich festgehalten: "Ich kenne meine Pappenheimer!" Dieser Ausspruch war ursprünglich positiv gemeint. Einer vom Regiment Pappenheimer zu sein, stand damals für unbedingten Mut, Treue und Tapferkeit. Heute ist die Bezeichnung "Pappenheimer" eher mit der augenzwinkernden Einsicht in menschliche Unzulänglichkeiten verbunden.

Friedrich Schiller verwendete diesen Satz abgewandelt in seinem Drama "Wallensteins Tod". Er lässt den Feldherrn Wallenstein sagen: "Daran erkenn' ich meine Pappenheimer." Wallenstein sagt dies zu einer Delegation der Pappenheimer Kürassiere, die ihn darüber befragen, ob das im Heer umgehende Gerücht über Verhandlungen mit dem schwedischen Kriegsgegner der Wahrheit entspricht.

Das Ganze ist ein Auszug aus Wikipedia und kann hier unter Gottfried Heinrich zu Pappenheim nachgelesen werden.

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