(Bedeutung: Verstärkung einer Aussage, Bestätigung dieser)
Die deutschen Sprachwissenschaften nennen zwei Möglichkeiten, woher diese Redewendung kommen könnte. Sucht euch also diejenige aus, die euch am besten gefällt!
Die erste Variante stammt von den früheren Aufbauten der Mausefallen. So buddelte man "Fallen" in die Erde auf dem Feld ein, die durch einen Faden ausgelöst werden konnten. Die Mäuse fraßen dann die Fäden an um an den dahinterliegenden Köder zu kommen und wurde mit der in der Falle enthaltenen Drahtschlinge getötet.
Der zweite Ursprung liegt ebenfalls in der Landwirtschaft, aber diesmal im häuslichen Gebrauch. Nach dem bäuerlichen Kalender ist am 17. März Frühlingsanfang (Gertrudentag). Dies war früher die Zeit um die winterlichen Arbeiten (für die Frauen das Spinnen) niederzulegen und die Feldarbeit zu beginnen. Wer nach diesem Tag immer noch mit dem Spinnen beschäftigt war, dem wurde dem Glauben nach der Flachs von den Mäusen zerfressen oder sozusagen "der Faden abgebissen." Daher stammt auch die Darstellung der heiligen Gertrud mit Spindel und Maus. Die heilige Gertrude wurde oft mit ein oder mehreren Mäusen abgebildet, die an ihrer Spindel hinaufklettern. Die Redewendung war wahrscheinlich schon vor 1400 gebräuchlich.
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