Bestimmt hast du auch schon einmal am
anderen Ende der Welt den Vollmond bewundert und dich dabei gefragt, wie
der Mond wohl gerade bei den Lieben daheim aussieht: Ist er auch voll,
ist er halb oder ist er gar nicht da?
An Vollmond ist Vollmond - überall! Was wir vom Mond sehen, ist
seine sonnenbestrahlte Fläche. Während die Erde sich in 24 Stunden
einmal um sich selbst dreht, verändert der Mond in dieser Zeit seine
Position nur um ein Dreißigstel seiner Umlaufbahn. Das ändert kaum etwas
an der Größe der Fläche, die von der Sonne angestrahlt wird. Der Mond
sieht gleich aus, egal von welchem Fleck der Erde wir ihn betrachten.
Und doch gibt es einen Unterschied: Natürlich kann man ihn nicht von
allen Orten der Welt aus zum exakt gleichen Zeitpunkt sehen. Innerhalb
von 24 Stunden sieht er mit ein paar Stunden Zeitunterschied aber von
überall aus gleich aus - zumindest in der Form! Nur der Winkel ist nicht
derselbe: Es kann zum Beispiel sein, dass die Mondsichel in Australien
auf dem "Bauch" oder dem "Rücken" liegt, bei uns jedoch auf der Spitze
steht. Da die Bewohner der südlichen Halbkugel von uns aus gesehen, auf
dem Kopf stehen, sieht bei ihnen der zunehmende Mond aus wie bei uns der
abnehmende und umgekehrt. Ebenso verhält es sich mit der Sonne. Sie
wandert zwar überall von Ost nach West, aber da sie auf der Südhalbkugel
mittags im Norden steht, wandert sie von rechts nach links und nicht
umgekehrt wie bei uns.
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