Häufig hört oder liest man den Spruch
"Herbst ist Spinnenzeit". Tatsächlich sieht man in dieser Jahreszeit
plötzlich häufiger Spinnennetze als sonst. Doch im Herbst gibt es nicht
mehr Spinnen als im Sommer.
Im Herbst sind die Netze bauenden
Spinnen ausgewachsen. Darunter die so genannten Radnetzspinnen. Zu ihnen
gehören zum Beispiel die bekannten Kreuzspinnen, unter denen die
Gartenkreuzspinne wohl die bekannteste Vertreterin ist. Man kann das
Tier an den charakteristischen Kreuzflecken auf dem vorderen Teil des
Hinterleibes gut erkennen.
Die erwachsenen Spinnen bauen im
Herbst große Netze, die natürlich eher auffallen als kleine von jüngeren
Tieren. Entscheidend ist jedoch die Witterung im Herbst mit kühlen
Nächten. Trifft dann feuchte und wärmere Luft auf die kalten
Spinnenfäden, so entstehen Tautropfen, welche die Netze gut sichtbar
machen.
Diese bestehen aus einem Eiweiß, das auch als
Spinnenseide bezeichnet und erst an der Luft fest wird. Für das Netz
benötigt eine Kreuzspinne 20 Meter Faden und rund 40 Minuten Zeit.
Entstehende Risse werden sofort ausgebessert. Bei zu starker
Beschädigung frist die Spinne ihr "Bauwerk" wieder auf und beginnt
erneut mit ihrem Werk. Das ist perfektes "Recycling". Eine Kreuzspinne
baut in ihrem Leben bis zu 1.000 Netze.
Quelle: www.oekoleo.de
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