Umlaute sind die Buchstaben "ä", dem "ö"
und dem "ü", die (fast) nur in der deutschen Sprache vorkommen. Sie
kommen (oft mit anderer Bedeutung) auch im Türkischen, Estnischen,
Finnischen, Schwedischen, Ungarischen und Isländischen vor.
Um
1600 hatte man in Deutschland eine Sprache, die Mittelhochdeutsch heißt.
In dieser Sprache entwickelte es sich (vereinfach gesagt), dass man den
Vokalen "a", "o" und "u" ein "e" oder "i" anfügte, damit der Buchstabe
heller ausgesprochen wird. Um diese helleren Buchstaben umzusetzen,
mussten sich die Mönche, die Bücher schrieben und kopierten, etwas
einfallen lassen. Sie haben auf das "a", "u" und "o" ein kleines
liegendes e gemalt. Das war nur konsequent, denn man konnte ja auch die
Umlaute mit "ae", "oe" und "ue" schreiben. Das "e" auf dem Buchstaben
war also gar nicht mal so dumm...
Schon vor der
Sütterlin-Schrift, bei der das "e" fast wie zwei Striche aussieht, wurde
dieses kleine "e" schon sehr oft nur als zwei Striche angedeutet. Aus
diesen zwei Strichen wurden spätern dann die zwei Punkte.
Wie
gerne würden wir wieder weg von diesen zwei Punkten, denn ich Zeiten des
Internets machen uns die Umlaute, genauso wie das "ß" (die wir
ebenfalls der Sütterlin-Schrift zu verdanken haben), schwer zu schaffen.
Denn die globale Welt des Internets kennt ebnen keine Umlaute.
Sprachwissenschaftler gehen deshalb davon aus, dass wir irgendwann
einmal ganz ohne Umlaute und "ß" schreiben werden...
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